- Still-Video-Kamera
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Still-Video-Kamera,elektronische Stehbildkamera, die wie eine Videokamera Bilder auf einen CCD-Bildsensor aufnimmt und auf einem Magnetträger speichert. Still-Video-Kameras arbeiten nach dem jeweiligen Fernsehsystem (NTSC, PAL, SECAM). Als Magnetträger werden Computerdisketten, IC-Memory-Cards und DAT-(Digital-Audio-Tape-)Bänder verwendet. Wie bei Videoaufzeichnungen können die Bilder gelöscht und die Aufzeichnungsträger unbegrenzt wieder verwendet werden; die Bildübermittlung über Draht oder Funk und die elektronische Bildbearbeitung mit Computer sind möglich. Nachteile gegenüber der herkömmlichen Fotografie sind gegenwärtig noch das vergleichsweise geringe Auflösungsvermögen der CCD-Chips und die Probleme der Herstellung von Papierbildern. Still-Video-Kameras werden v. a. im Fotojournalismus eingesetzt, weil die Bilddaten wesentlich schneller übertragen werden können als konventionelle Fotos.IIStill-Video-Kamera,eine elektronische Standbildkamera, die wie eine Videokamera Bilder mit einem CCD-Bildsensor (CCD) aufnimmt und auf einem Magnetträger speichert. Still-Video-Kameras sind die Vorläufer der heutigen Digitalkameras; ihre CCD-Sensoren besaßen eine Auflösung von einigen Hunderttausend Pixeln, und die in digitaler Form vorliegenden Videodaten wurden auf einer Diskette gespeichert. Die Bezeichnung »Still Video« wurde hauptsächlich von den Firmen Sony und Canon verwendet. Als ab Mitte der 1990er-Jahre immer mehr Firmen Camcorder und Digitalkameras mit immer besseren CCD-Sensoren herausbrachten (im Profibereich heute mit über fünf Millionen Pixeln), wurde die Produktion der als Still-Video-Kameras bezeichneten Geräte eingestellt.
Universal-Lexikon. 2012.